Zwei von der JAI betreute Schülerinnen der öffentlichen Mädchenschule im Dorf Dar-Salah im Osten Beit Sahours besuchten vom 3. bis zum 10. November 2016 zusammen mit dem JAI Olivenbaum Kampagnen-Koordinator die JAI Partnerschule Midtsjællands Efterskole (MSE) in Dänemark.
Sie trafen die Schülerinnen und Schüler der dänischen Partnerschule und gaben dort aber auch an weiteren Schulen Präsentationen zu ihrem Leben unter israelischer Besatzung, zur JAI und der Olivenbaum Kampagne. Die Global Citizenship Klasse der dänischen Partnerschule wird das Land im März 2017 besuchen.
Eine der beiden palästinensischen Schülerinnen, Rinad Al Salah, teilte ihre Gedanken zum Besuch der dänischen Schule: "Wir stellten uns vor, trafen, sprachen und spielten mit den dänischen Schülerinnen und Schüler. Wir sprachen über und präsentierten unser Leben unter der israelischen Besatzung in Palästina vor verschiedenen Schülergruppen und Klassen der MSE Schule und den umliegenden öffentlichen Schulen. Die dänischen Schülerinnen und Schüler stellten uns Fragen und wir spürten, wie beeindruckt sie waren. An der MSE kochten wir eine palästinensische Mahlzeit für die Schülerinnen und Schüler, die sie sehr mochten. Wir wurden von einer dänischen Gastfamilie beherbergt (die Familie einer MSE Schülerin), haben zusammen gekocht und gegessen, sind ausgegangen und haben mit ihnen unser Leben unter der israelischen Besatzung geteilt. Das war für uns sehr bewegend."
Die zweite palästinensische Schülerin, Aysha Salamah, reflektierte, "unsere Reise hatte den Zweck, über die israelische Besatzung Palästinas zu sprechen. Ich wurde gut vorbereitet, dennoch war das schwierig. Wir gaben drei Präsentationen an der MSE und eine vierte an einer öffentlichen Schule in deren Umgebung. Mit meiner dänischen Gastfamilie sprach ich viel über das Leben unter israelischer Besatzung. Die Gastfamilie stellte Fragen und ich erzählte aus meinem Leben, von der Mauer und den Siedlungen, von den Angriffen der Siedler und von den Flüchtlingen. Nach drei Stunden fing der Familienvater an zu weinen. Ich hätte nicht erwartet, dass die dänische Familie so interessiert ist, mir zuzuhören und dass meine Erzählungen eine solche Wirkung hätten. Das machte mich sehr zufrieden."