JAI- Schüler auf Austauschreise bei zwei Partnerschulen in Dänemark

Kategorie: Studenten Austausch Programme Erstellt: 04. November 2014

MSE DE Nov2014 1tMehr Bilder der Reise finden Sie hier

Am 22. Oktober 2014 besuchten vier, durch die JAI ausgebildete Schüler/innen, zusammen mit dem Koordinator der JAI Olivenbaum-Kampagne Muhannad, zwei Partnerschulen (Efterskoles) in Dänemark, DronninglundEfterskole (DE) und MidtsjællandsEfterskole (MSE). Der achttägige Besuch war Teil eines Schüleraustauschprogramms, das die JAI mit diesen Schulen unterhält, durch die DanChurchAid. Das Ziel der Reise war es, dänische Schülerinnen und Schüler über die palästinensische Sache zu informieren und von dem alltäglichen Leben unter der Besatzung zu erzählen. Natürlich war der Austausch auch dafür gedacht, den Jugendlichen eine Gelegenheit zu bieten, sich gegenseitig kennen zu lernen und sich anzufreunden.

Sally Hannounah und George Qumsiehbesuchten die MSE, wo sie zahlreiche Präsentationen und Vorträge über das Leben unter der israelischen Besatzung in Palästina, unterfüttert mit persönlichen Geschichten und Erlebnissen, hielten. Sie erzählten den dänischen Schüler/innen auch davon, wie sehr die Einschränkungen, denen Palästinensern täglich begegnen, ihre Hoffnungen und Träume für die Zukunft beschneiden. Das Programm enthielt auch andere Aktivitäten, wie gemeinsame Sportspiele und kulturelle Ausflüge.

George Kheir und Mariana Bannoura besuchten die DE, im Norden Dänemarks gelegen. Auch ihr Besuch enthielt Sport, Spiel und kulturelle Ausflüge. Gemeinsam mit Muhannad hielten auch George und Mariana Vorträge für alle Schüler/innen und Schüler, sowie alle Lehrerinnen und Lehrer über die Besatzung in Palästina und die Olivenbaum-Kampagne der JAI. In den Vorträgen wurden die dänischen Schüler/innen auch ermutigt, weiterhin Geld zu sammeln für die Olivenbaum-Kampagne, Sponsoren für die Olivenbäume zu finden und im Namen der Schule und ihrer Schüler/innen pflanzen zu lassen.

MSE DE Nov2014 2tDie palästinensischen Schüler/innen hatten auch die Gelegenheit, am Wochenende in den Familien einiger dänischer Schüler/innen zu leben, wo sie auch von ihren Geschichten und ihrem Leben in Palästina erzählen konnten. Im Februar werden die Schüler/innen der DE und MSE, die ihren Fokus auf internationale Beziehungenvon gelegt haben, nach Palästina kommen. Dieser Gegenaustausch wird von JAI organsiert werden. Die dänischen Schüler/innen werden die vier palästinensischen Jugendlichen wieder treffen können, zudem noch weitere, von JAI ausgebildete Jugendliche, sie werden Führungen durch Palästina bekommen und Olivenbäume in Palästina pflanzen.

Sowohl die dänischen als auch die palästinensischen Jugendlichen bewerteten den Austauschbesuch als sehr erhellend und beschrieben den Besuch als eine wertvolle Erfahrung. Einige der Reflektionen der dänischen Schüler/innen waren folgende:

George Qumsieh sagte: "Sie konnten die Besatzung aus unserer Perspektive sehen und ich denke, dass was ich ihnen erzählt habe, war sehr klar. Deswegen denke ich, dass sich vielleicht etwas in der Zukunft ändern wird!"

Sally sagte: "Ich habe immer gedacht, dass die palästinensische ignoriert wird, aber jetzt, nachdem ich Dänemark besucht habe und mit den Leuten gesprochen habe, habe ich realisiert, dass es einige Leute gibt, die Anteil nehmen… Ich habe ihnen mehr über Palästina, unsere Traditionen und wie wir leben beigebracht… ich hoffe, dass dies die dänischen Schüler/innen positiv beeinflussen wird und dass sie nun über den Konflikt ein wenig anders denken."

George Khair sagte: "Während meiner Zeit in Dänemark habe ich viel gelernt: Alle sind großzügige, nette, großartige Menschen/ Schüler. Ich habe auch eine neue Kultur, ein neues Land und eine andere Denkweise kennen gelernt… Ich habe die Gelegenheit bekommen, zu sehen, wie dänische Jugendliche ihr Freizeit verbringen, sie haben ein System im Alltag, das wirklich cool ist."

Mariana sagte: "Ich kann das Gefühl nicht vergessen, als klar war, dass ich nach Dänemark fliegen würde; Ich würde einige Tage frei von der Besatzung sein… Ich war sehr glücklich, dass ich über Palästina sprechen konnte, denn ich möchte, dass andere Länder über uns Bescheid wissen."