Vom 8. bis zum 10. Juli 2017 organisierte die JAI in Zusammenarbeit mit der Alumni Sektion der Al-Najah Nationaluniversität in Nablus für Studierende der Rechtswissenschaften und der Politologie einen Workshop zum Thema bürgerschaftliches Engagement.
Ziel des Workshops war es, die Studierenden in das Feld der Menschenrechte und des humanitären Völkerrechts einzuführen und ihnen Möglichkeiten des bürgerschaftlichen Engagements für die Palästinensische Sache sowohl auf lokaler als auch auf nationaler Ebene aufzuzeigen.
Dazu behandelte der Workshop Themen wie die Rechte der Bürger nach palästinensischem Recht, die Rechte der Palästinenser im Völkerrecht, Fragen der palästinensischen Identität und die Geschichte des Landes. Ebenfalls besprochen wurden die BDS Bewegung (dt. Boykott – Desinvestition – Sanktionen gegen Israel bis zum Ende von Apartheid und Besatzung in Palästina), der Widerstand gegen die Normalisierung des israelischen Besatzungszustandes sowie die Rolle der palästinensischen Jugend in der BDS Bewegung.
In praktischer Hinsicht beinhaltete der Workshop zusätzlich Trainings zur effektiven Vertretung palästinensischer Interessen auf lokaler und internationaler Ebene, zum Kampagnenmanagement, zur Nutzung von Median für Lobbying-Aktivitäten sowie zur Bildung von Interessenvertretungsgruppen ("Advocacy Groups") auf der Ebene der lokalen Kommunen.
Am Ende des Trainings bekamen die Studierenden ein Zertifikat der JAI und der Al-Najah Nationaluniversität. Die Teilnehmenden drückten der JAI ihre Dankbarkeit für die erhaltenen Informationen und die positive Erfahrung aus.