Aufrufe und Stellungsnahmen

Die JAI ruft zu Aktionen und Stellungsnahmen amGeschehen und den Notständen auf. Aufrufe wurden sofort an YMCA – YWCA JAI Partnern und Freunden gesendet für Aktionen und Reaktionen.

Eine Grenze ist überschritten: tadel, verurteile, handel

Kategorie: Aufrufe und Stellungsnahmen
Erstellt: 07. Dezember 2017

Call Dec2017Trump verkündete, dass die USA Jerusalem als Israel's offizielle Hauptstadt anerkennen und die amerikanische Botschaft dorthin versetzen werden. Diese Bekanntgabe schließt die Vereinigten Staaten ab sofort nicht nur als Friedensvermittler aus sondern beendet auch jegliche Möglichkeit für eine Zwei-Staaten-Lösung. Sie verletzt mehrere internationale Gesetze, vor allem das Genfer Abkommen, das erklärt, dass ein Gebiet, welches durch Krieg eingenommen wurde, unter feindlicher Militärbesetzung steht. Des Weiteren besagten sowohl der Teilungs-Plan von 1947 als auch das Oslo-Abkommen, dass Jerusalem ein Corpus Separatem bleiben sollte bis finale Friedensvereinbarungen verhandelt werden könnten. Das bedeutet, dass Jerusalem's Status unverändert bleiben sollte.

Trump's Verkündigung Jerusalem als Israel's Hauptstadt anzuerkennen und die Botschaft dorthin zu versetzen legitimiert die andauernden Zerstörungen von palästinensischen Häusern, den Bau von illegalen Siedlungen, den erzwungen Transfer von Palästinensern und die Verweigerung von Menschenrechten, wie zum Beispiel das Recht auf Bewegungsfreiheit und das Recht auf Bildung. Außerdem ermutigt die Bekanntgabe israelische Pro-Annexion Extremisten sich noch mehr um israelische Oberherrschaft über heilige Stätten und Land zu bemühen.

Der JAI ruft euch, unsere Partner, die gemeinsam mit uns für einen gerechten Frieden kämpfen, dazu auf diese einseitige Handlung der Vereinigten Staaten zu verurteilen und von euren Ländern zu fordern, dass sie sich an ihre internationalen Resolutionen, Gesetze und Abkommen hält. Wir bitten euch euch Glaubensführern aus der ganzen Welt anzuschließen und mit uns gegen diese unmoralische und illegal Handlung eure Stimmen zu erheben. Verlangt von euren Politikern sich an internationale Gesetze zu halten und sich nicht nur für die Rechte der Palästinenser sondern auch für das Prinzip des Rechtsstaats selbst auszusprechen.
Fordert, dass sie ihren Worten auch Taten folgen lassen.

Jerusalem ist eine heilige Stadt für Juden, Christen und Moslems und muss daher eine Stadt für alle bleiben. Während dieser Zeit der Ankunft des Friedenprinzens, rufen wir euch dazu auf gemeinsam mit uns für einen gerechten Frieden für alle zu stehen.